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 PERSONEN | ||
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           | Flavius Claudius Iulianus (Apostata) TodDen
          Rückzug des gescheiterten Feldzuges organisierte der Kaiser entlang
          des Tigris, um sich mit zurückgebliebenen Streitkräften zu
          vereinigen. Der Marsch sollte sich als Spiessrutenlauf entpuppen. Ständige
          persische Attacken verursachen hohe Verluste und führten zu
          Versorgungsengpässen. Am 26. Juni 363 wurde Iulianus in ein Gefecht
          mit feindlichen Reitern verwickelt und in dessen Verlauf von einer
          Lanze getroffen. Da
          die Wunde nicht verheilte, verstarb der Kaiser noch am gleichen Tag
          wohl am Blutverlust, den er erlitten hatte. Gerüchte, wonach nicht
          der Feind, sondern ein enttäuschter christlicher Soldat, den
          Lanzenstoss verursacht haben sollte, wurden auch von der heidnischen
          Umgebung des Kaisers dementiert. Sein letzter Wunsch, er möge am
          Rande von Tarsus begraben werden, wurde ihm zunächst erfüllt; später
          wurde der Leichnam nach Konstantinopel überführt. Noch
          während die Angriffe der Perser anhielten, traten die hohen Militärs
          zusammen um einen neuen Kaiser zu wählen. Da Iulianus das letzte
          Mitglied des Hauses  Konstantins war, stand kein Nachfolger im Sinne
          einer dynastischen Thronfolge zur Verfügung. Unter dem aktuellen
          Druck fiel die Wahl auf den in allen Belangen erfahrensten Offizier
          vor Ort. Dabei handelte es sich um den Prätorianerpräfekten
          Saturninius Secundus Salutius. Dieser verwies auf sein hohes Alter und
          den angeschlagenen Gesundheitszustand und winkte ab. Schliesslich
          einigte man sich auf einen pannonischen Gardeoffizier namens Iovianus,
          der nach der Aushandlung eines äusserst ungünstigen
          Friedensvertrages, die dezimierten Truppen heil auf römisches
          Territorium zurückführen konnte. | 
 Statue des Iulianus | |
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