Version LVI

RELIGION
Antike Religion


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Grosse Götter

Die Zahl der römischen Gottheiten ist äusserst umfangreich. Von vielen weiss man bloss den Namen. Manche verschmolzen auch im Laufe der Jahrhunderte mit anderen oder wurden zu besonderen Aspekten dieser oder jener Gottheit. Für den Römer war nicht die Entwicklung einer Gottheit von Bedeutung, sondern in erster Linie deren Funktion. Es kam auch vor, dass mehrere Namen für ein und die selbe Gottheit verwendet wurden, da ihre Kulte ähnlich waren.

Trotzdem ist es möglich eine Einteilung vorzunehmen. Jene Gottheiten, die für das römische Volk und den Staat von überragender Bedeutung waren, werden hier als grosse Götter bezeichnet, jene von untergeordneter bzw. regionaler Bedeutung als kleine Götter. Eine exakte Trennung ist nicht möglich und die gewählte Einteilung nicht unproblematisch. Sie dient trotz vielfach fliessender Übergänge einfach einer grundsätzlichen Zusammenfassung.

Gerne wird im Sinne einer göttlichen Ordnung rund um die Zahl zwölf auch vom Zwölfgöttersystem der Antike gesprochen. Doch in dieser Zusammenstellung fehlen dann einige wichtige Figuren, die für das erfahrungsreligiöse Verständnis des Mittelmeerraums von äusserster Wichtigkeit sind.

ehrenhafte Entlassung aus dem Militärdienst; im Hintergrund der Mitte stehen Diana und Fortuna
ganz rechts aussen steht Silvanus mit seinem Hund; Relief am Trajansbogen in Benevent, 114 n.Chr.
ex libro E.Simon "Die Götter der Römer" (c) NegInstRom 29.463

Die Funktionen der grossen Götter erstrecken sich oftmals über weite Bereiche, die auf Anhieb keinerlei Gemeinsamkeiten oder Zusammenhänge erkennen lassen. Erst durch die Betrachtung ihrer historischen Entwicklung wird ihre Funktion wieder deutbar. Rom war seit Urzeiten eine Agrargesellschaft und so verwundert es nicht, dass die meisten Götter in irgendeinem Zusammenhang mit dem Ackerbau und der Segnung von Feldfrüchten stehen.

Die Namen der wichtigsten römischen Götter sind uns auch heute noch vertraut, da etwa die Planeten nach einigen von ihnen benannt sind. Auch zeigt sich, dass der Einfluss Griechenlands besonders bei den grossen Göttern unübersehbar ist. Bereits in etruskischer Zeit gelangten hellenistisch-griechische Religionsvorstellungen nach Rom. Die offen praktizierte Interpraetatio Romana (Wiedererkennung eigener Götter in fremden Gottheiten) gestattete die Anerkennung und Einführung von Kulten in Rom durch offizielle Stellen.

Portrait des Zeus/Iuppiter auf einem lykischen Stater des 2.Jh.v.Chr. mit Zepter
ex commentario periodico "money trend" 9/2002, p.26,1

Vorderseite eines Denars mit dem Kopf des Saturnus. Daneben eine Harpe (gebogenes & gezahntes Messer), um 100 v.Chr.
ex libro E.Simon "Die Götter der Römer" (c) Hirmer Fotoarchiv 2000.011 V


 

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