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Lucius Domitius Aurelianus

Herkunft, Jugend & Karriere

Lucius Domitius Aurelianus wurde im Jahre 214 in der Provinz Moesia inferior als Sohn eines Landpächters von einem wohlhabenden Senator zur Welt. Er nahm später dessen Namen an und schlug eine militärische Laufbahn ein. Über seine Jugend ist kaum etwas bekannt und das in der Historia Augusta aufscheinende Material dürfte fast ausnahmslos erfunden worden sein. Er war mit Ulpia Severina verheiratet und hatte eine Tochter, deren Name nicht auf uns gekommen ist.

268 befehligte er die Reiterei in Norditalien, als Aureolus seine Revolte gegen Gallienus begann. Mit seinem Landsmann Claudius schlug Aurelianus den Aufstand nieder. Gemeinsam mit ihm war er aber auch an jener Verschwörung beteiligt, die Kaiser Gallienus das Leben kostete. Claudius übernahm das Kaiseramt und Aurelianus wurde zum Magister Equitum (Reiteroberst) befördert.

Als Claudius II. im August 270 an der Pest verstarb, hielt sich Aurelian als einer der Generäle des Kaisers gerade an der Donaugrenze auf. Er war als einer der vertrauenswürdigsten Offiziere Kommandant der von Gallienus geschaffenen Kavallerieverbände. Im Falle eines plötzlichen Thronwechsels galt er als einer der Favoriten für das Kaiseramt.

Aurelian war wie bereits angeführt schon bei einem anderen Wechsel mit von der Partie gewesen. Er soll es gewesen sein, der sich die List mit dem falschen Alarm ausgedacht hat, um Gallienus vor Mailand aus seinem Zelt zu locken. Wie weit seine Verstrickung in den Mord tatsächlich gediehen war, lässt sich heute nicht mehr sagen. Falls Ambitionen bestanden hatten, so hat er sie zugunsten des allseits respektierten Claudius zurückgestellt.

Nach dem Tod von Claudius II. wurde dessen Bruder Quintillus als Nachfolger inthronisiert. Doch erkannte er bald seine Ausweglosigkeit, als er erfuhr, dass die Truppen in Pannonien Aurelian unterstützten. Weitab von jeder Verstärkung beging Quintillus im September 270 Selbstmord. Der Weg für Aurelian auf den Thron war damit frei.

Münzportrait
des Kaisers Aurelian


 

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(PL)