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 PERSONEN  | 
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           Lucius Septimius Severus Herkunft,
          Jugend,
          Karriere
          & Familie Septimius
          Severus wurde am 11. April 145 im nordafrikanischen Leptis Magna als
          Sohn des Publius Septimius Geta geboren. Die Familie war von niederer
          Herkunft. Dennoch schafften es zwei Vettern seines Vaters zu seinen
          Jugendzeiten zum Konsul aufzusteigen. Die Familie war tief in der
          Provinz Africa verwurzelt. So stammte auch seine erste Frau Pacca
          Marciana aus Lepcis. Septimius
          Severus trug den Namen seines Grossvaters väterlicherseits. Sein
          Urgrossvater war wahrscheinlich karthagischer Abstammung. Ende des
          1.Jh.n.Chr. war dieser von Leptis Magna nach Italien gezogen und in
          den Ritterstand aufgestiegen. Severus’ Mutter Fulvia Pia hatte möglicherweise
          den umgekehrten Weg hinter sich. Sie dürfte auf Italien stammen und
          nach Nordafrika ausgewandert sein. Nach
          seinem achtzehnten Geburtstag liess sich Septimius Severus in Rom
          nieder, wo er um 173 von Kaiser Marcus
          Aurelius zum Senator ernannt wurde. Seine juristische Ausbildung
          hatte er beim bekannten Juristen Cervidius Scaevola erhalten. Von nun
          an durchlief er die klassische militärisch-zivile Beamtenlaufbahn. Er
          wurde zuerst Statthalter der Gallia Lugdunensis, danach von Sizilien.
          Gegen Ende der Regierung Commodus
          190/191 war er Konsul und Statthalter von Oberpannonien - damals nach
          den Markomannenkriegen eine wichtige Provinz. Der Posten war aber
          nicht so sehr sein eigener Verdienst, als jener eines Landsmannes von
          ihm. Aemilius Laetus war zu dieser Zeit Prätorianerpräfekt und hatte
          bei der Ernennung kräftig mitgeholfen. 186
          oder 187 heiratete Septimius Severus zum zweiten Mal. Die Auserwählte
          war mit Julia Domna, eine angesehene Frau. Sie war um 170 als Tochter
          des Julius Bassianus geboren worden. Dieser war Hohepriester des
          Sonnengottes Elagabal im grossen Heiligtum von Emesa in Syrien. Die
          Verbindung war für beide Seiten von Interesse. Severus hatte alle
          Chancen einer hohen Beamtenlaufbahn und Julia entstammte einer alten
          Herrscherdynastie. Doch waren möglicherweise auch andere Beweggründe
          im Spiel. Da
          er sehr abergläubisch war, hatte er sich bei der Brautwahl von
          Astrologen beraten lassen. Diese empfahlen Iulia Domna, da ihn ihrem
          Horoskop stand, sie würde einen König heiraten. Der Verbindung
          entsprangen mit  Caracalla und
           Geta zwei Söhne. Als
          Kaiserin förderte sie Schriftsteller und Gelehrte. Infolge ihres
          Einflusses wurde sie als „Mutter des Feldlagers“, „Mutter des
          Senats“ und „Mutter des Landes“ gefeiert. Durch ihre
          intellektuellen Fähigkeiten erwarb sie sich auch den Spitznamen
          „Philosophin“. So versammelte sie u.a. den Philosophen
          Philostratos und den berühmten Arzt Galen am Hof. Doch was das Volk in den späteren Jahren am meisten interessierte, waren ihre zahlreichen Affären. Auch unter der Regierung ihres Sohnes Caracalla spielte sie noch eine bedeutende Rolle in der Politik. Sie erkrankte an Krebs und starb 217, als sie sich vom neuen Kaiser Macrinus unter Druck gesetzt, zu Tode hungerte.  | 
        
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